Ponzi-Schema

Das Ponzi-Schema, benannt nach Charles Ponzi, der dieses System in den frühen 1920er Jahren bekannt machte, ist eine Form des Betrugs, die Investoren durch das Versprechen hoher Renditen bei geringem Risiko anlockt. Das System zahlt Erträge an frühere Investoren aus den Einlagen neuer Investoren, anstatt aus echtem Gewinn. Es gibt keine legitime Geschäftstätigkeit oder Investition; die hohen Renditen sind nur solange zahlbar, wie ständig neue Investoren gewonnen werden können, um die Auszahlungen an die früheren zu finanzieren.

Gefahren und Risiken von Ponzi-Schemata

  1. Totalverlust des investierten Kapitals: Da Ponzi-Schemata nicht nachhaltig sind, führt ihr unvermeidliches Scheitern dazu, dass viele Investoren ihren gesamten Einsatz verlieren.
  2. Rechtliche Konsequenzen für Beteiligte: Sowohl Betreiber als auch wissentlich beteiligte Investoren können rechtlich belangt werden, was zu Geldstrafen oder Gefängnisstrafen führen kann.
  3. Psychologische und soziale Auswirkungen: Die Beteiligung an einem Ponzi-Schema kann zu schweren psychologischen Belastungen, Vertrauensverlust und sozialer Stigmatisierung führen.
  4. Destabilisierung des Finanzsystems: Große Ponzi-Schemata können das Vertrauen in das Finanzsystem und in legitime Investitionsvehikel untergraben.
  5. Schädigung des persönlichen und beruflichen Rufs: Die Verbindung mit einem Ponzi-Schema kann den Ruf von Individuen und Unternehmen dauerhaft schädigen, selbst wenn sie unwissentlich beteiligt waren.
  6. Wirtschaftliche Verzerrungen: Ponzi-Schemata können zu wirtschaftlichen Verzerrungen führen, da sie Ressourcen von produktiven zu betrügerischen Aktivitäten umleiten.

Da Ponzi-Schemata auf dem Prinzip des „Rob Peter to pay Paul“ basieren, sind sie zum Scheitern verurteilt, sobald es nicht mehr möglich ist, genügend neue Investoren zu finden. Dies führt letztendlich zum Kollaps des Systems, wobei die zuletzt eingestiegenen Investoren die größten Verluste erleiden.

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