Falsche Abbuchung – was tun?

Geld zurück holen

Nicht immer können alle Abbuchungen auf einem Kontoauszug oder einer Kreditkartenabrechnung sofort der entsprechenden Zahlung zugeordnet werden. Erfahrungsgemäß handelt es sich bei solch vermeintlich fehlerhaften Abbuchungen oftmals um Betrugsversuche. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag darstellen, was grundsätzlich unter einer falschen Abbuchung zu verstehen ist und wie Sie am besten dagegen vorgehen.

Betrug und unberechtigte Abbuchung

Auf einen Blick: Falsche Abbuchung – was tun?

  • Sie können ohne Ihr Wissen oder auf unrechtmäßige Weise Geld von Ihrem Konto verlieren.
  • Prüfen Sie regelmäßig und gründlich Ihre Kontoauszüge, um fehlerhafte Abbuchungen sofort zu entdecken und zu unterbinden.
  • Eine genaue Überprüfung Ihrer Kontoauszüge schützt Sie vor unerwünschten Vertragsbindungen.
  • Ein spezialisierter Fachanwalt für IT-Recht kann Ihnen bei falschen und unberechtigten Abbuchungen helfen.


Falsche Abbuchung vom Konto

Eine sehr beliebte Zahlungsmethode stellt in Deutschland die des Lastschriftverfahrens dar. Bei dem Lastschriftverfahren beauftragt der Zahlungsempfänger seine Bank, einen Betrag vom Konto des Zahlungspflichtigen abzubuchen. Sämtliche getätigte Abbuchungen, egal ob es sich dabei um berechtigte oder um unberechtigte Abbuchungen handelt, werden auf dem Kontoauszug angezeigt. Denn die Banken sind im Falle des Girokontos zunächst einmal dazu verpflichtet, eine Lastschrift auszuführen. Die Bank prüft nicht, ob es sich dabei um eine falsche Abbuchung handeln könnte.

Hier liegt es an Ihnen Kontoauszüge regelmäßig auf unautorisierte Abbuchung zu kontrollieren. Nicht immer handelt es sich jedoch bei einer Abbuchung, die nicht direkt zugeordnet werden kann um eine Tat von Kriminellen. Pannen können keinem der Beteiligten immer ausgeschlossen werden. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass ein Verein einen weiteren Mitgliedsbeitrag abbucht oder aber ein Online-Händler eine Ware versehentlich  zweimal abbucht. Auch kann es passieren, dass aufgrund einer undeutlichen Schreiweise eine Bank ein anderes, als das angegebene Konto belastet. Grundsätzlich sollten Sie deshalb Ihre Kontoauszüge regelmäßig nach Unstimmigkeiten kontrollieren.

Besonders bei einem Lastschriftverfahren müssen Sie falsche Abbuchungen nicht einfach hinnehmen. Im Zuge einer Zahlung per Lastschriftverfahren hat für alle Beteiligte Vorteile. Die eine Seite kommt durch das Verfahren schnell an ihr Geld. Die andere Seite erspart sich das mitunter lästige Ausfüllen von Überweisungen. Und es muss auch nicht ständig im Blick behalten werden, wann welche Summe fällig wird. Auch ist es bei einem Lastschrift Verfahren möglich gegen eine bestimmte Abbuchung einen Widerspruch einzulegen.

Untergeschobene Verträge

Unberechtigte Belastungen durch nicht bewusst abgeschlossene Verträge: Falsche Abbuchung vom Konto! Ein aufmerksamer Blick auf den Kontoauszug kann helfen, unberechtigte Lastschriften aufzudecken und macht zudem auf Verträge aufmerksam, die einem möglicherweise ohne Wissen untergejubelt wurden.

Beim Surfen im Internet oder in sozialen Netzwerken können Verträge ohne das Wissen des Nutzers abgeschlossen werden. Oft reicht schon ein versehentliches Anklicken eines Werbebanners. In einigen Fällen werden Benutzer automatisch von vertrauten auf fremde Webseiten weitergeleitet, ohne eine Aktion ausgeführt zu haben. Solche ungewollten Abonnements durch Dritte können regelmäßige Zahlungen bis zu 9,99 Euro pro Woche verursachen. Bevor man es merkt, können so leicht mehrere hundert Euro verloren gehen. Eine Sperre für Dienste Dritter kann hier Abhilfe schaffen.

Manche Menschen wurden auch durch irreführende Werbeanrufe, unechte Gewinnzusagen oder zweifelhafte Geschäfte an der Haustür geschädigt. Auch in diesen Fällen kann man weitere Zahlungen stoppen und eventuell bereits überwiesenes Geld zurückfordern.

Welche Frist besteht für die Rückbuchung einer Lastschrift?

Im Falle einer falschen Abbuchung besteht die Möglichkeit bei der Bank gegen die bestimmte Abbuchung einen Widerspruch einzulegen. Durch einen Widerspruch kann es zu einer Rücklastschrift kommen, die das abgebuchte Geld dem Kontoinhaber wieder gutschreibt und das Konto der Gegenseite um den jeweiligen Betrag belastet. Besonders wichtig bei einem Widerspruch gegen eine falsche Abbuchung ist die Einhaltung von Fristen.

Bei einer unautorisierten Abbuchung, also bei dem Fehlen einer Einzugsermächtigung besteht eine Frist für den Widerspruch von 13 Monaten. Entscheidend für den Beginn der Frist  ist dabei der Zeitpunkt der Kontobelastung.

In dem Fall, dass dem Abbuchenden eine Einzugsermächtigung erteilt wurde, dieser aber einen falschen Betrag abgebucht hat, spricht man von einer fehlerhaften Abbuchung. Bei einer fehlerhaften Abbuchung besteht eine Frist von sechs Wochen für den Widerruf. Die Frist beginnt ab dem Zeitpunkt, ab dem der Kontoinhaber den Rechnungsabschluss erhält.

SEPA-Lastschriftverfahren

Neben dem in Deutschland verwendeten Lastschriftverfahren besteht auch noch das SEPA-Lastschriftverfahren. Dieses Lastschriftverfahren wurde im Rahmen der Vereinheitlichung von bargeldlosen Zahlungen in Europa eingeführt. Seit Juli 2012 sind Lastschriften im sogenannten Sepa-Verfahren üblich. SEPA ist dabei die Abkürzung für „Single Euro Payments Area“ was übersetzt „einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum“ bedeutet.

Verbraucherschützer halten das sogenannte SEPA-Lastschriftverfahren vom Ansatz her für sicherer. Denn bei dem SEPA-Lastschriftverfahren ist deutlich strenger vorgegeben, wie eine Erlaubnis, eine Kontoabbuchung auslösen zu dürfen, auszusehen hat. Denn bei Lastschriften im SEPA-Verfahren erteilt der Kunde ein Mandat, er ermächtigt den Anbieter zum Einzug von Geld und gibt zugleich der Bank die Genehmigung zur Buchung. Liegt ein solches Mandat nicht vor und es kommt zu einer nicht autorisierten Abbuchung, so besteht auch bei dem SEPA-Lastschriftverfahren für den Widerruf eine Frist von 13 Monaten nach der Belastung des Kontos. Handelt es sich nicht um eine unautorisierte Abbuchung, so besteht eine Widerrufsfrist von acht Wochen. Auch bei dem SEPA-Verfahren gilt es, das Institut unverzüglich über die falsche Abbuchung in Kenntnis zu setzen. Die Erstattung des Lastschriftbetrags erfolgt dabei in der Weise, als ob die Belastung nicht stattgefunden hätte

Überweisung rückgängig machen?

Es kann auch durch Überweisungen des Kontoinhabers zu falschen Abbuchungen kommen. So handelt es sich beispielsweise nicht um ein Lastschriftverfahren, wenn Sie mit Ihrer Bankkarte in einem Supermarkt bezahlen. Sollte es hier zu einer falschen Abbuchung kommen, besteht allerdings keine achtwöchige Einspruchsfrist. Grundsätzlich gilt es in einem solchen Fall, sich unverzüglich mit der Bank in Verbindung zu setzen. Denn wenn es noch zu keiner Überweisung gekommen ist, können Sie diese noch anhalten. Voraussetzung ist also ein rechtzeitiges Erkennen des Überweisungsfehlers, um diese stoppen zu können. Ist es dafür zu spät, besteht nur die Chance das Geld durch eine Überweisung des Zahlungsempfängers zurückzubekommen.

Lastschriftmissbrauch stoppen

Eine absolute Sicherheit im Online-Banking gibt es nicht, jedoch lässt sich unter Einhaltung verschiedener Sicherheitsmaßnahmen einem Missbrauch vorbeugen. Kriminelle benötigen Ihre Daten um unautorisierte Abbuchungen vornehmen zu können. Ein wesentlicher Schutz vor einem Missbrauch ist daher ein äußerst gewissenhafter Umgang mit den eigenen Daten im Internet. Sie sollten stets gut überlegen, wem Sie Ihre Daten tatsächlich zugänglich machen wollen. Auch sollte es vermieden werden, Daten vorschnell aus der Hand zu geben und im Internet preiszugeben. Die wichtigste Maßnahme, um Missbräuchen vorzubeugen ist daher ein gewissenhafter Umgang mit den eigenen Daten.

Musterschreiben zur Rückholung einer falschen Abbuchung

[Ihr Name]
[Ihre Adresse]
[PLZ Ort]
[E-Mail-Adresse]
[Telefonnummer]

[Name der Bank]
[Adresse der Bank]
[PLZ Ort]

Datum: [Datum einfügen]

Betreff: Einspruch gegen nicht genehmigte Abbuchung und Rückforderung

Kundennummer: [Ihre Kundennummer]
Kontonummer: [Ihre Kontonummer]
Buchungsdatum: [Datum der Abbuchung]
Betrag: [Höhe der Abbuchung]

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit lege ich Einspruch gegen die oben genannte Abbuchung von meinem Konto ein. Die Abbuchung wurde ohne meine Zustimmung und gegen meinen Willen vorgenommen. Ich fordere Sie daher auf, den Betrag in Höhe von [Betrag] unverzüglich auf mein Konto zurückzubuchen.

Bitte prüfen Sie den Sachverhalt und teilen Sie mir schriftlich mit, welche Maßnahmen Sie ergriffen haben, um die unberechtigte Abbuchung zu korrigieren. Ich möchte ebenfalls darauf hinweisen, dass ich bei einem erneuten Vorfall rechtliche Schritte in Betracht ziehen werde.

Falls es erforderlich ist, stehe ich für weitere Informationen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]

Falsche Abbuchung von Kreditkarte

Nicht nur Konten, sondern auch Kreditkarten können von falschen Abbuchungen betroffen sein. Die Besonderheit bei unautorisierten Abbuchungen von Kreditkarten ist, dass Betroffene diese nicht so leicht bemerken, wie es beispielsweise bei unautorisierten Abbuchungen eines Girokontos der Fall ist. Denn bei einer Kreditkarte sammelt die Bank die getätigten Zahlungen über den Monat und rechnet anschließend im Folgemonat ab. Dies führt dazu, dass bei einer häufigen Nutzung der Kreditkarte schnell der Überblick über die getätigten Zahlungen verloren gehen kann. So ist es ratsam erst einmal zu versuchen eine vermeintlich unautorisierte Abbuchung genauer zu betrachten und die Abbuchung einer getätigten Zahlung zuzuordnen.

Wie funktioniert eine Kreditkarte?

Mit einer Kreditkarte lässt sich wie mit einer normalen Karte Geld abheben und es lassen sich Bezahlungen tätigen. Die Besonderheit bei einer Kreditkarte liegt darin, dass dem Karteninhaber ein Kredit gewährt wird, für den das Kreditinstitut einen sogenannten Kreditzins für den Betrag berechnet, der innerhalb einer festgelegten Frist nicht abgedeckt worden ist. Dadurch kommt es wie bereits erwähnt zu einer Abbuchung, die sämtliche Zahlungen eines bestimmten Zeitraums beinhaltet. Durch diese „zeitversetzte“ Abbuchung kann bei einer intensiven Benutzung der Kreditkarte schnell der Überblick verloren werden.

Was tun im Falle einer unautorisierten Kreditkartenabbuchung

Konnten Sie trotz einer genauen Betrachtung Ihrer getätigten Ausgaben die Abbuchung nicht zuordnen, so handelt es sich vermutlich um eine falsche Abbuchung. In einem solchen Fall ist ein schnelles Handeln gefragt, da Kriminelle es oftmals nicht bei einer einzigen unautorisierten Abbuchung belassen.

Sie sollten sich umgehend mit Ihrem Kreditkartenherausgeber in Verbindung setzen und diesen über den Vorfall informieren. Ihr Kreditkartenherausgeber wird nun versuchen die Angelegenheit aufzuklären und die Abbuchung zuzuordnen. Sollte dies auch Ihrem Kreditkarteninstitut nicht gelingen, so besteht die Möglichkeit die Kreditkartenzahlung stornieren zu lassen. Ähnlich wie bei einer falschen Kontoabbuchung, muss auch bei einer falschen Kreditkartenabbuchung ein Widerspruch zu der betreffenden Kreditkartenzahlung eingelegt werden.

Auch sollten Sie im Falle einer falschen Kreditkartenabbuchung sämtliche Kaufbelege, den Schriftverkehr mit dem Händler und bestenfalls auch die Anzeige bei der Polizei dem Schreiben zufügen, welches Sie im Rahmen des Widerspruchs an Ihr Kreditkateninstitut schicken. Dabei können sich zwischen den einzelnen Kreditkarteninstituten Unterschiede bei dem Rückbuchungsauftrag ergeben. Die Rückbuchungsfrist beträgt gemäß der Zahlungsdienstrichtlinie acht Wochen. Lassen Sie diese Zeit verstreichen ohne einen Widerspruch einzulegen, so besteht für Sie kein Rechtsanspruch mehr, den Betrag zurückzuerhalten. Im Falle einer falschen Abbuchung sollten Sie auch die Möglichkeit in Betracht ziehen die Kreditkarte sperren zu lassen. Empfehlenswert ist dies besonders dann, wenn ein Betrag doppelt abgebucht wurde, die Höhe der Abbuchung nicht stimmt oder aber die Kreditkarte gestohlen wurde.

Falsche Abbuchung – was tun?

Falsche Abbuchung durch Amazon

Es wird zunehmend von unbekannten Abbuchungen durch Amazon berichtet. Betroffene entdecken auf ihren Kontoauszügen oder Kreditkartenabrechnungen Abbuchungen, die nicht zugeordnet werden können.

Amazon hat einige Szenarien angegeben, die es unter Umständen möglich machen sollen, die Abbuchung zuordnen zu können. So sind folgende Szenarien von Amazon angegeben wurden, die Sie vor einer Kontaktaufnahme vorerst prüfen sollen:

  • Es könnte sich bei der Abbuchung um den Beitrag für die Mitgliedschaft bei Amazon Prime handeln.
  • Die Bestellung könnte durch einen Verwandten oder Bekannte getätigt worden sein, die Ihre Kreditkarte oder Ihr Bankkonto mitbenutzen.
  • Die Bezahlung wurde mit einer zusätzlichen Kreditkarte getätigt, die mit Ihrem Konto in Verbindung steht.
  • Es könnte sich um eine Geschenkbestellung handeln, die direkt an den Geschenkeempfänger versandt wurde.
  • Es wurde ein Geschenk- oder Aktionsgutschein eingelöst und der Gutschein-Betrag war für die Bestellung nicht ausreichend. In Folge dessen wurde der Differenzbetrag von Ihrem Konto oder Ihrer Kreditkarte abgebucht.
  • Es könnte sich um die Bestellung von Digitalen Inhalten gehandelt haben (z. B. Kindle-Inhalte, Amazon MP3s, Amazon Video etc.).
  • Es könnte eine Bestellung storniert oder geändert worden sein. Manche Banken führen die Autorisierung als „ausstehend“ auf der Kreditkartenabrechnung auf.
  • Die Bestellung könnte auch in mehreren Einzellieferungen versendet worden sein, für die jeweils eine separate Abbuchung erfolgt ist.

Sollte keines der genannten Szenarien gegeben sein, so sollten Sie bei der Zahlung per Bankeinzug kontrollieren, ob die Bestellnummer bei der Abbuchung vermerkt ist. Sollte keine Bestellnummer vermerkt sein, wird um eine Kontaktaufnahme mit Amazon gebeten.

Im Falle einer unautorisierten Kreditkartenabbuchung bittet Amazon darum, die Kreditkartenabrechnung zu faxen oder diese per Post zukommen zu lassen. Dazu sollten Sie vermerken, um welche Abbuchung es sich genau handelt, die Sie nicht zuordnen können.

Rechtslage im Falle einer falschen Abbuchung

Grundsätzlich liegt im Falle einer unautorisierten Abbuchung eine strafbare Handlung vor. Denn Täter, die sich durch die unautorisierte Abbuchung bereichern, haben selbstverständlich keinen Anspruch auf Ihr Geld. Opfer sollten bei der Polizei eine Strafanzeige stellen, da in Fällen von falschen Abbuchungen häufig ein Betrug vorliegt. Auch können sich durch die falsche Abbuchung Schadensersatzansprüche für Sie ergeben. Um die Täte für den aufkommenden Schaden haften zu lassen, müssen diese bekannt, bzw. greifbar sein. Hier liegt oftmals das Problem von falschen Abbuchungen. Nicht selten befinden sich die Täter im Ausland und sind nur äußerst schwer ausfindig zu machen.

Wie kann ein Rechtsanwalt helfen?

Wenn Sie zu einem Opfer einer falschen Abbuchung geworden sein sollten, so bedarf es einem raschen Vorgehen gegen die unautorisierte Abbuchung. Täter, die einmal in Besitz Ihrer Daten gelangt sind, belassen es oftmals nicht bei einer einzigen unautorisierten Abbuchung. Auch besteht die Gefahr, dass Kriminelle Ihre Daten auch in sonstiger Weise missbrauchen. Sie sollten nicht darauf hoffen, dass es sich um eine einmalige Abbuchung handelt, vielmehr sollten Sie gegen die Täter entschlossen vorgehen, um weiteren Missbräuchen entgegenzuwirken.

Ein Rechtsanwalt kann Ihnen dabei helfen sich gegen unautorisierte Abbuchungen zur Wehr zu setzen und wenn nötig auch rechtliche Schritte einzuleiten. Bei der Auswahl des Anwalts sollten Sie darauf achten, dass es sich um einen Anwalt handelt, der auf das Themengebiet Internetbetrug und Onlinebankingbetrug spezialisiert ist.

Rechtsanwalt gegen Falsche Abbuchung

Sie können zusammen mit dem Rechtsanwalt Schutzmaßnahmen treffen, die helfen sollen, zukünftige falsche Abbuchungen zu vermeiden. Nicht selten kommt es vor, dass sich eine Zusammenarbeit mit der Bank oder dem jeweiligen Kreditinstitut als mühselig herausstellt. Wenn Sie also den Eindruck haben, dass Ihre Bank nicht schnell und zuverlässig agiert im Zusammenhang mit der falschen Abbuchung, kann ein Anwalt Druck auf die Bank ausüben, um zu Ihren Gunsten ein schnellstmögliches Handeln der Bank zu gewährleisten. Denn besonders in Fällen, in denen es sich um größere Geldsummen handelt, gilt es schnellstmöglich zu handeln. So können Sie das Schlimmste verhindern und auch einer erneuten unautorisierten Abbuchung entgegen wirken. Besonders in den Fällen, in denen die Täter ausfindig gemacht werden, kann ist es ratsam einen Anwalt zu konsultieren. Denn dann kann auch zivilrechtlich gegen die Täter vorgegangen werden und es besteht die Möglichkeit auf einen Schadensersatz.

Sollten Sie zu einem Opfer falscher Abbuchungen geworden sein und Ihnen ist dadurch ein Schaden entstanden, so können wir Ihnen helfen, erste Schritte einzuleiten damit Sie Ihr Geld zurückbekommen. Sie können sich gerne mit uns in Verbindung setzen.

FAQ zu „Falsche Abbuchung – was tun?“ mit den 5 wichtigsten Fragen

Was sollte ich tun, wenn ich eine falsche Abbuchung auf meinem Konto bemerke?

Überprüfen Sie zuerst, ob die Abbuchung wirklich unberechtigt oder ein Fehler ist. Manchmal können Zahlungen unter einem anderen Namen erscheinen.
Kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank oder das Kreditkartenunternehmen, um die Abbuchung zu melden und weitere Informationen zu erhalten.

Wie kann ich eine falsche Abbuchung reklamieren?

Stellen Sie alle relevanten Informationen zur Abbuchung zusammen, einschließlich Datum, Betrag und Empfänger.
Reichen Sie bei Ihrer Bank oder dem Kreditkartenunternehmen einen formellen Einspruch ein. Dies kann oft online oder telefonisch erfolgen.

Wie lange habe ich Zeit, um eine falsche Abbuchung zu melden?

Die Fristen können variieren, aber in der Regel sollten Sie eine falsche Abbuchung so schnell wie möglich melden, idealerweise innerhalb von einigen Tagen nach Feststellung.

Was passiert nach der Meldung einer falschen Abbuchung?

Ihre Bank oder das Kreditkartenunternehmen wird eine Untersuchung einleiten. Währenddessen kann der betreffende Betrag vorübergehend Ihrem Konto gutgeschrieben werden.
Sie erhalten eine Benachrichtigung über das Ergebnis der Untersuchung und darüber, ob die Abbuchung dauerhaft rückgängig gemacht wird.

Wie kann ich mich in Zukunft vor falschen Abbuchungen schützen?

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und Transaktionen.
Bewahren Sie Ihre Bankdaten sicher auf und teilen Sie sie nicht mit Unbefugten.
Nutzen Sie Sicherheitsfunktionen Ihrer Bank, wie Benachrichtigungen bei jeder Transaktion.

Falsche Abbuchung ⚠️ Anwalt hilft bundesweit!

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Rechtsanwalt
Thomas Feil

Sollten Sie Probleme mit falschen Abbuchungen haben, kann ich Sie gern unterstützen. Ich berate seit Jahren Geschädigte bundesweit.

Rechtsanwalt Thomas Feil – Recht-freundlich.de
Fachanwalt IT-Recht Thomas Feil – 25 Jahre Erfahrung

12 Gedanken zu „Falsche Abbuchung – was tun?“

  1. Sehr geehrter Herr Feil,

    ich bitte um eine kurze Auskunft in Sachen SEPA-Lastschrift & Abbuchung eines falschen Betrages nach Erhalt einer korrekten Rechnung.

    Hintergrund: Bin bevollmächtigte Sohn meiner hochbetagten, vollstationär in Pflege befindlichen Mutter mit Kontovollmacht. Pflegeeinrichtung hatte zuvor selbstverschuldet in 12/22
    den für 12/22 in Rechnung gestellten Monatsbetrag doppelt abgebucht. Nach Beschwerde zu doppelt abgebuchtem wuede Betrag rückgebucht. Soweit so gut.

    Ich hatte trotzdem das SEPA-Mandat gekündigt und für beide Folgemonate die Folgerechnungen (Jan+ Feb 2023) per Überweisung beglichen. Auch dies problemlos.

    Nach Entschuldigungsschreiben der Pflegeeinrichtung zur Doppelabbuchung habe ich ab 03/23 wieder SEPA-Mandat reaktiviert.

    Im Monat 03/23 erfolgt dann jedoch nach Erhalt der korrekten (!) Monatdrechnhung für 03/23 eine fehlerhafte Abbuchung, allerdings eines zu geringen (!) Betrages in der Größenordnung von 2000 Euro.

    Ich habe diesen Vorgang nicht gemeldet, da ich davon ausging, eine Routinerechnungsprüfung würde den Fehler feststellen. Dies ist bis Ende Mai 2024 nicht geschehen. Folgeabbuchungen ab 04/23 waren dann wieder korrekt.

    Meine Mutter ist nun 97-jährig am 30.05.2024 verstorben. Die Monatsabbuchung nach Monatsrechnung Juni 2024 konnte nicht mehr gestoppt werden, wurde turnusmäßig zum Monatswechsel abgebucht.

    Ich warte trotz Zusage der Rückerstattung (Juni-Betrag 2024) weiterhin auf die Rückerstattung des Juni-Betrages.

    Ich befürchte nun, die fehlerhaften Abbuchung aus 03/23 wird nun doch festgestellt worden sein und man versucht beide Beträge (Differenz aus 02/23 mit Abbuchung 06/24 zu verrechnen.

    Meine Frage: in wieweit kann die Differenz aus einer fehlerhaften Abbuchung (in diesem Fall eines zu geringen Betrages zu ungunsten des Fordernden) seitens des Abbuchenden nachträglich (!) noch eingefordert werden per SEPA-Mandat? Die fehlerhafte Abbuchung (03/23) liegt faktisch nun Ende Juni 2024 15 Monate zurück.

    Vielen Dank für eine kurze Auskunft.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Ginter
    Hamburg

    P.S. Ich bitte darum, den Fall nicht im Webportal zu veröffentlichen und daher um Auskunft per E-Mail (s.u.)

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  2. Sehr geehrter Herr Feil,

    habe am 2.Mai 2024 2 Anrufe von 2 verschiedenen Handynummern erhalten.
    Die Damen sagten mir ich hätte im Februar 24 ein Abo abgeschlossen und die Widerrufsfrist nicht eingehalten.
    Ich müsste jetzt für 12 Monate 39.99 € monatlich bezahlen.
    Ich habe gesagt davon weiss ich nichts.
    Sie machten einen Vorschlag, dass man dies auf 3 Monate verkürzt.
    Sie schicken mir in den nächsten Tagen Unterlagen, damit dies wirksam wird.Ich müsste dann schriftlich widersprechen.
    Was mich sehr beunruhigt ist, die haben meine Daten.
    Die erste Abbuchung erfolgt zum 01.06. oder 01.07.24.
    Was muss ich machen.
    Bis jetzt habe ich keine Unterlagen erhalten.
    Bitte um Hilfe.
    Vielen Dank.

    Antworten
  3. Hallo Herr Rechtsanwalt Feil,
    Ich habe nur einmal ein Brief wegen eine Unberechtigte Forderung von einem Unternehmen erhalten, ab dem Datum des schreibens vergingen 65 Tage.
    Die Forderung unberechtigt ist.
    Die Forderung hat keine Rechtsgrundlage.
    deshalb ich kann überhaupt nicht bezahlen und ich lehne sie voll und ganz endgültig ab.
    Ich habe viele Beweise gesammelt und kann alles sehr gut beweisen.
    meine Frage :
    -nach 65 Tage Welche Maßnahmen wird das Unternehmen voraussichtlich ergreifen ?
    -Wie lange hat ein Unternehmen Zeit, eine Forderung von einem Privatkunden einzufordern ?
    Im Betreff des Briefes steht nichts, (keine Zahlungserinnerung, keine Mahnung, keine Rechnung, etc…) nur die Kundennummer.
    Liebe Grüße

    Antworten
  4. Guten Tag,
    den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Empfängers leider war nicht klar und verständlich, also § 307 Inhaltskontrolle
    (1) Bestimmungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind unwirksam, wenn sie den Vertragspartner des Verwenders entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligen. Eine unangemessene Benachteiligung kann sich auch daraus ergeben, dass die Bestimmung nicht klar und verständlich ist, sowie § 309 BGB und § 308 BGB.
    § 263 Betrug, (2) Der Versuch ist strafbar.
    § 253 Erpressung (3) Der Versuch ist strafbar.
    § 823 Schadensersatzpflicht
    es geht um zwei Fällen vorsätzlicher und bewusster Verletzung durch den Empfänger.
    Der Betrag, der von meinem Konto abgezogen wurde, war höher als der im Vertrag vereinbarte Betrag.
    Viele Kunden haben Probleme mit diesem Unternehmen.
    Das war kein Missverständnis, diese wurde zielgerichtet und völlig bewusst durchgeführt.
    Viele Grüße
    Mathias

    Antworten
  5. Guten Tag,

    Bei einer Rückgabe der Lastschrift (einem Widerspruch).
    in diesem Fall, darf der Empfänger für kunde für Bankgebühren in Rechnung auszustellen oder darf er nicht ?

    meine konto war immer ausreichend gedeckt.
    Das Geld wurde von meinem Konto abgezogen. Ich habe Widerspruch eingelegt und das Geld gesetzeskonform auf mein Konto zurückgegeben.

    Mit freundlichen Grüßen
    Mathias

    Antworten
    • Guten Morgen,

      bei einer Rückgabe der Lastschrift dürfen dem Kunden grundsätzlich Bankgebühren in Rechnung gestellt werden, falls dies vorab klar und verständlich in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Empfängers festgelegt wurde. Die Praxis zeigt, dass bei einem Widerspruch gegen eine Lastschrift oft Kosten für den Zahlungsempfänger entstehen, welche er unter bestimmten Umständen auf den Kunden umlegen kann. Wichtig ist jedoch, dass diese Kosten angemessen sind und nicht den eigentlichen Zahlungsbetrag übersteigen. Darüber hinaus ist es ratsam, dass sich Kunden vor einem Widerspruch direkt mit dem Lastschrifteinzieher in Verbindung setzen, um mögliche Missverständnisse zu klären und unnötige Kosten zu vermeiden.

      Viele Grüße
      Thomas Feil

  6. Hallo,

    ich habe eine unerlaubte Abbuchung auf meinem Konto gehabt. Habe der Lastschrift widersprochen und die abgebuchten 5 € zurückbekommen. Das ist jetzt ausgeglichen. Mich ärgert es aber, dass der bekannte Online- Händler für Fitnessmode mir weder telefonisch noch schriftlich eine Auskunft darüber erteilt, wie sie zu einem SEPA Mandat gekommen sind. Lediglich wurde mir bestätigt, dass meine Mailadresse dort nicht bekannt ist und ich auch keine Mitgliedschaft dort habe. Aber sie rücken nicht damit raus, woher Sie die Berechtigung haben um von meine Konto Geld abzubuchen

    Antworten
  7. Guter Hinweis,danke
    Hab eben das Problem mit einer Bank(wuerzburer/Luzern,die behaupten,ich hatte einen Unfallschutz abgeschlossen!
    Was ich nie tat,weil ich alle bei einer einzigen habe und auch einen zweiten Unfallschutz nicht brauche.
    Habe nun erstmal das Abbuchen gestoppt,will aber das Geld das man sich ergaunert hat zurück und werde Anzeige erstatten!
    Beste Grüße
    Fritzsche

    Antworten

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